13. April 2010
Im Flugzeug ausgesetzt
Adoptivsohn allein nach Russland zurückgeschickt
Eine amerikanische Krankenschwester hat ihren sieben Jahre alten russischen Adoptivsohn mutterseelenallein zurück nach Moskau geschickt, weil sie ihn nicht mehr wollte. „Dieses Kind ist psychisch instabil, gewalttätig und hat ernste psychopathische Probleme“, schrieb die 34-jährige Torry Hansen aus Tennessee auf einem Zettel, den sie dem Jungen mitgab. Sie habe für ihr eigenes Leben, das ihrer Familie und ihrer Freunde gefürchtet: „Es tut mir leid es zu sagen, aber ... ich will nicht mehr Mutter dieses Kindes sein.“
Der kleine Artjom, in Amerika Justin genannt, traf an Bord einer United-Airlines-Maschine in Moskau ein. Er hatte nur einen Rucksack dabei, mit ein paar Süßigkeiten, Keksen, Buntstiften und der Botschaft der Adoptivmutter. Am Wochenende befand er sich in einem Moskauer Krankenhaus. Wie es heißt, hat sich bereits eine russische Familie gemeldet, die den Jungen aufnehmen und adoptieren will.
14. April 2010
Die Außerirdischen werden wiederkommen
Landeten in grauer Vorzeit Aliens auf der Erde? Wurden die Menschen von ihnen manipuliert? Die Thesen zu Außerirdischen haben Erich von Däniken zu einem der erfolgreichsten Autoren der Welt gemacht – trotz aller Kritik aus der Wissenschaft. Däniken ist auch heute noch von der Rückkehr der Aliens überzeugt.
Glaubt man Erich von Däniken, ist der Ursprung der Menschheit ein offenes Buch – geschrieben von ihm selbst.In den Sachbüchern des Schweizer Erfolgsautors, der Mittwoch 75 Jahre alt wird, lautet die Geschichte so: In grauer Vorzeit landen die „Götter“ mit Raumschiffen auf der Erde und nehmen eine genetische Manipulation am frühen Menschen vor.
Dann verlassen die Außerirdischen den Planeten wieder, doch sie werden zurückkehren.
Dieser Wiederkunftsgedanke sei schließlich in allen Kulturen und Religionen verwurzelt, hält Däniken gerne seinen Kritikern vor. Und mit Esoterik habe das alles nichts zu tun: „Hier geht es um Wissen, nicht um Glauben.“
An seinem Geburtstag kann der ehemalige Jesuitenschüler und gelernte Koch auf eine beeindruckende schriftstellerische Bilanz verweisen: Seine zahlreichen Bücher wurden in 32 Sprachen übersetzt, die Gesamtauflage liegt bei rund 63 Millionen.
Selbst die Titel seiner ersten Bücher, die vor mehr als 40 Jahren erschienen, sind vielen Lesern heute noch präsent: Sein Erstling „Erinnerungen an die Zukunft“ (1968) und „Zurück zu den Sternen“ (1969) wurden zu Bestsellern – trotz aller Kritik, die Experten schon damals an Dänikens Theorien übten.
15. April 2010
Amazon vertreibt Anleitung zum Bombenbau
Es geht um Handbücher der US-Armee. Darin werden die Funktionsweise, Herstellung und Verwendung von improvisierten Bomben, Minen, kleinen Raketen und Granaten detailliert erläutert. Diese Bücher werden vom Online-Buchhandel Amazon vertrieben. Auch Privatverkäufer bieten über Amazon brisantes Material an.
Der amerikanische Online-Buchhandel Amazon.com bietet umfangreiche Anleitungen zum Bau von Bomben und Sprengfallen sowie der Herstellung von Sprengstoffen zum Kauf an.
Problemlos könnten auch deutsche Kunden die militärischen Fachbücher mit Anleitungen zum Bombenbasteln über den US-Online-Shop des Unternehmens Amazon erwerben, berichtet der SWR.
16. April 2010
Bauern sind wütend auf Klebefleisch-Produzenten
Rohschinken, der aus Fleischstücken zusammengeklebt wurde: Das ist für Deutschlands Bauern ein Grund zur Aufregung. Sie sehen das Image der Lebensmittel-Qualität gefährdet.Mehrere Hersteller stehen unter Verdacht: Sie sollen Schinken zusammengefügt haben – ohne das als Imitat zu kennzeichnen.
Der von Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) kritisierte Schinken aus Klebefleisch kommt bei den Bauern nicht gut an.
Sie befürchten einen Imageschaden.
„Die deutschen Bauern stehen für Klarheit und Wahrheit bei der Lebensmittelerzeugung“, erklärte der Deutsche Bauernverband in Berlin.
Bei „Klebeschinken“ geht es um den Verdacht, dass Hersteller Teile von rohem Schinken mit Hilfe von Enzymen zusammensetzen, dies aber nicht kennzeichnen.
Das Verbraucherministerium fordert zunächst Aufklärung. „Alle Lebensmittel in Deutschland müssen so gekennzeichnet sein, dass eine Irreführung der Verbraucher ausgeschlossen ist“, sagte ein Ministeriumssprecher. Der immer schärfere Preiskampf zwischen den großen Discountern drohe langfristig zu Lasten der Qualität zu gehen.
17. April 2010
Gott soll Retter zu verirrter Nadia geführt haben
Das Mädchen wollte angeblich bloß ein bisschen Fahrrad fahren. Doch Nadia Bloom kehrte nicht von ihrem Ausflug zurück. Fünf Tage blieb sie verschwunden, weil sie sich in den Sümpfen Floridas verirrte – ein Gebiet voller Alligatoren und Giftschlangen. Doch die Elfjährige überlebte. Ihr Retter glaubt an göttlichen Beistand.
Kevin Brunelle, Polizeichef in Winter Springs in Florida, macht nicht den Eindruck, als sei er leicht zu beeindrucken. Jetzt aber sagt Brunelle: „Wenn ich niemals an Wunder glaubte, tue ich das jetzt mit Sicherheit.“ Nadia Bloom, ein Kind mit leichtem Autismus, hatte sich am Freitag in den von Alligatoren und Giftschlangen bevölkerten Zentralfloridas verirrt und war immer dichter ins menschenfeindliche Unterholz geraten. Nach fast fünf Tagen Suche hatten die mit Hubschraubern und Hunden ausgestatten Rettungskräfte die Hoffnung insgeheim aufgegeben.
Zentralfloridas verirrt und war immer dichter ins menschenfeindliche Unterholz geraten. Nach fast fünf Tagen Suche hatten die
Doch dann kam James King, fuhr in das riesige, unübersichtliche Gebiet hinein, parkte sein Auto an irgendeiner Stelle, stieg aus und kämpfte sich durch Büsche, Schlingpflanzen und hüfthohes Wasser. Nach nur zwei Stunden fand der sportive Mann die kleine Nadia. Sie war von Kopf bis Fuß von Insekten zerstochen, dehydriert, hatte verschrammte Haut und keine Schuhe, war aber dennoch in erstaunlich guter Verfassung.
„Gott führte mich direkt zu ihr“, versicherte King vor unzähligen Fernsehkameras, „er sagte mir: ‚Folge dem Sonnenaufgang‘, und dann ging ich einfach geradeaus los.“ Es habe ihn gar nicht überrascht, dass er Nadia fand, denn er habe die gesamte Zeit gebetet und sei sicher gewesen, dass Gott ihm den richtigen Weg zeigen würde.
18. April 2010
Hacker knacken Server des Wacken-Festivals
Internet-Attacke auf Heavy-Metal-Fans: Kriminelle haben den Ticket-Server des „Wacken-Open-Air“-Festivals gehackt und die Bankdaten gestohlen. Anschließend räumten sie die Konten der Rock-Fans leer. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.Das Festival findet im August statt, ist aber bereits ausverkauft. Mit den ausspionierten Bankdaten buchten sie mehrfach Beträge von den Kreditkarten-Konten der RockFans ab, sagte eine Sprecherin des Veranstalters. Die Staatsanwaltschaft Flensburg hat die Ermittlungen aufgenommen.
Das WOA gilt als weltweit größtes Heavy Metal Festival und ist regelmäßig Wochen vor Beginn ausverkauft.
19. April 2010
Berlin ist nur noch eine Kulisse für die Bayern
Was vom 31. Spieltag übrig bleibt: Nachdem Hertha in Frankfurt nicht gewinnen konnte, ist der Abstieg quasi besiegelt. Der Rückstand ist im Hinblick auf die kommenden Gegner Schalke, Leverkusen und Bayern kaum mehr aufzuholen. Die Münchner könnten in der Hauptstadt binnen einer Woche zwei Trophäen entgegennehmen.Wie verzweifelt muss Herthas Trainer Friedhelm Funkel gewesen sein, als er Sonntagabend in Frankfurt beim Stand von 2:2 in der 86. Minute Artur Wichniarek für Theofanis Gekas einwechselte? Erwartungsgemäß konnte der polnische Null-Tore-Stürmer gegen die in der Schlussphase sehr löchrige Eintracht-Deckung nicht den Siegtreffer erzielen, der die Berliner bis auf drei Punkte ans rettende Ufer der Fußball-Bundesliga gebracht hätte.
Die Hoffnung stirbt zuletzt - das Motto des Tabellenletzten aber lebt weiter fort: Der unglückliche Sportdirektor Michael
Preetz rechnete vor, dass Hertha BSC bei
fünf Punkten Rückstand und neun zu vergebenen Zählern theoretisch noch nicht abgestiegen ist.
In der 17. Minute brachte Goiko Kacar Hertha BSC per Kopf 1:0 in Führung.
Dass es diesmal jedoch am Ende nicht gut ausgehen würde, deutete sich spätestens in der Entstehung des Ausgleichstreffers durch Ümit Korkmaz (37. Minute) an.
Kurz darauf trat Fabian Lustenberger im eigenen Strafraum dem Frankfurter Schwergewichtsspielmacher Caio so ungeschickt in die Hacken, dass das Schicksal der Hertha besiegelt schien. Doch Pirmin Schwegler schoss den Ball in der 42. Minute vom Elfmeterpunkt übers Tor der Berliner, denen im direkten Gegenzug sensationell die erneute Führung gelang. Eintracht-Torwart Oka Nikolov konnte den Schuss von Adrian Ramos nur abklatschen, Raffael, Herthas Bester, schob den Ball zum 1:2 über die Torlinie.
Das Glück war in dieser Phase der zwölfte Mann der zuletzt oft glücklosen Gäste.
Das Glück war in dieser Phase der zwölfte Mann der zuletzt oft glücklosen Gäste.
20. April 2010
Planbare Blockbuster
Professor entwickelt Formel für Kino-Erfolge
Das Einspielergebnis des aktuellen „Twilight“-Films konnte er fast exakt vor
hersagen. Der Wirtschaftswissenschaftler Thorsten Hennig-Thurau hat Formeln ent
wickelt, die den Erfolg von Kinofilmen be
rechenbar machen sollen. Nach seiner Theorie waren „Titanic“, „Keinohrhasen“ oder „Avatar“ keine Zufälle. Blockbuster sind planbar.Mit seinen Modellen könnten Studios und Geldgeber künftig Film-Flops verhindern. „Genau wie für Speiseeis oder Mobiltelefone gibt es auch für Filme gewisse wirtschaftliche Gesetzesmäßigkeiten“, ist sich Hennig-Thurau sicher.
21. April 2010
„Ossifizierung“ der Bundeswehr
Ostdeutsche sind häufiger im Kampfeinsatz
Mehr Ostdeutsche dienen der Bundeswehr. So kommen 13 der 35 AfghanistanToten Soldaten aus den neuen Ländern.
In der Bundeswehr leisten nach Informationen der „Thüringer Allgemeine“ überdurchschnittlich viele Soldatinnen und Soldaten aus den neuen Ländern Auslandsdienst.
Das schlage sich auch in den Opferzahlen in Afghanistan nieder, berichtete die Zeitung.
Nach ihren Angaben schnellte im vergangenen Jahr der Ost-Anteil der Soldaten im Auslandseinsatz auf 49 Prozent, 2008 sei nur ein Drittel der 5836 Bundeswehrsoldaten in Auslandseinsätzen aus den neuen Ländern gekommen.Zum Vergleich: Ostdeutsche machen etwa
20 Prozent der Gesamtbevölkerung aus.
Der Historiker Michael Wolffsohn sprach von einer „Ossifizierung“ der Bundeswehr.
Dies hänge eng mit der ökonomischen Situation in Ostdeutschland zusammen, sagte der Wissenschaftler von der Bundeswehr-Universität München.
Nach seinen Worten entwickelt sich die deutsche Armee zu einer „Unterschichtenarmee“:
„Die lebensgefährlichen, tödlichen Dienstleistungen sind den Unterschichten vorbehalten. Ich halte das für einen Skandal“.
Dass junge Ostdeutsche länger in der Bundeswehr dienen wollen, sieht der FDPAbgeordnete Rainer Stinner als Zeichen für die Attraktivität des Arbeitgebers Bundeswehr. „Die steigt, wenn andere Möglichkeiten nicht gegeben sind. Das ist nichts Schlechtes“, sagte er.
22. April 2010
Unruhen in Bangkok
Tote durch Granatenanschlag
Die Lage zwischen Regierungsgegnern und Sicherheitskräften in Thailand spitzt sich zu. Bei einem Granatenanschlag in Bangkok wurden drei Menschen getötet und weitere verletzt. Die Schuld dafür schieben sich beide Lager gegenseitig zu.
Die Geschosse waren am Donnerstag in der Nähe eines Lagers Tausender Oppositionsanhänger eingeschlagen. Die sogenannten Rothemden protestieren dort seit Wochen gegen die Regierung.Wer die Granaten abgefeuert hat, war zunächst nicht bekannt. Die Regierung macht die Demonstranten verantwortlich.
Diese wiesen eine Beteiligung an dem Anschlag zurück. Sie sehen Provokateure am Werk, die dafür sorgen wollen, dass die Situation außer Kontrolle gerät und dem Militär einen Vorwand zum Einschreiten hat. Eine Militärsprecher berichtete von mindestens fünf Granaten. Sie seien mit einem Granatwerfer abgefeuert worden.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon äußerte sich besorgt, dass die Lage in dem südostasiatischen Land eskalieren könnte.
Er rief Regierung und Demonstranten zu einem Dialog auf. «Das ist ein Moment, der Zurückhaltung auf allen Seiten erforderlich macht», sagte Bans Sprecher in New York.
Er rief Regierung und Demonstranten zu einem Dialog auf. «Das ist ein Moment, der Zurückhaltung auf allen Seiten erforderlich macht», sagte Bans Sprecher in New York.
23. April 2010
Ein Jahr Schweinegrippe
Die Pandemie der Panikmacher
Am 24. April 2009 berichtet die Weltgesundheitsorganisaton von einer «Influenza-ähnlichen Krankheit» in Mexiko und den USA. Die Geburtsstunde der Schweinegrippe. Rückblick auf die Pandemie ein Jahr danach.
Als vor rund einem Jahr die ersten Bilder einer neuen Krankheit aus Mexiko die Menschen in Deutschland erreichten, reagierten viele noch mit verhaltenem Staunen. Was war das für ein Virus, das Straßen, Fußballstadien und Kirchen selbst an Wochenenden gespenstisch leerte?Doch schon bald schien der Erreger der
Schweinegrippe auch in Deutschland eine Bedrohung zu werden. Experten warnten von einer weltweiten Pandemie, und tatsächlich breitete sich das Virus nach Europa aus. Als dann Ende April die ersten drei Fälle in Deutschland bekannt wurden - Urlauber, die aus Mexiko zurückgekehrt waren - bekamen es viele Menschen mit der Angst zu tun.
Was aber ist geblieben, rund ein Jahr später? In Deutschland wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin bis zum 20. April insgesamt 226.137 Schweinegrippe-Fälle gemeldet, darunter 253 Todesfälle. Aktuellen Zahlen zufolge scheint die Schweinegrippe-Saison nahezu abgeklungen zu sein: Im April wurden pro Woche unter zehn neue Fälle gemeldet.
24. April 2010
Griechenland-Hilfe
Die „Eiserne Kanzlerin“ ist weich geworden
Lange Zeit hat Angela Merkel Hilfen für Griechenland abgelehnt. Eine schnelle Hilfe für das krisengebeutelte Griechenland sei mit den Deutschen nicht zu machen, hatte die Bundeskanzlerin die anderen Regierungschefs im Euro-Club wissen lassen.Jetzt will sie doch zahlen. „Madame Non“ gibt es nicht mehr.
Die Strategie Angela Merkels ist nicht aufgegangen. Lange Zeit verhandelte die Bundeskanzlerin auf europäischer Ebene über die Hilfe für Griechenland und versicherte gleichzeitig zu Hause, zu dieser Rettungsaktion werde es wohl nie kommen.
Die Opposition spricht von einem monatelangen Versteckspiel, für das der Steuerzahler zusätzlich bezahlen müsse. Auch die FDP ist unzufrieden. Doch am Ende werden wohl alle Fraktionen die Griechenland-Hilfe mittragen.
25. April 2010
Mann stürzt vom Reichstagsgebäude zu Tode
Vom Berliner Reichstagsgebäude ist am Wochenende ein Tourist in den Tod gesprungen.
Der 45-Jährige nahm sich vor den Augen seiner Reisegruppe das Leben, wie die Bundestagsverwaltung berichtete. Er sei von der Dachterrasse auf den Innenhof gesprungen.
Einen Unfall schließt die Polizei aus. Die Reichstagskuppel, täglich Ziel von Tausenden Besuchern, wurde vorübergehend gesperrt. Es sei das erste Mal gewesen, dass sich ein Mensch von der Dachterrasse gestürzt habe, sagte eine Sprecherin des Bundestags.Nach Angaben der „Berliner Morgenpost“
stammte der Lebensmüde aus Solingen in Nordrhein-Westfalen. In seiner Reisegruppe soll auch seine Ehefrau gewesen sein. Zu den Hintergründen des Freitods machten die Behörden keine Angaben.
Das Berliner Reichstagsgebäude unweit des Brandenburger Tores ist seit 1999 Sitz des Deutschen Bundestags.
Die Dachterrasse und die begehbare gläserne Kuppel gehören zu den beliebtesten touristischen Zielen in der Hauptstadt. Rund drei Millionen Menschen besuchen das Reichstagsgebäude nach Angaben des Bundestags Jahr für Jahr.
Die Dachterrasse und die begehbare gläserne Kuppel gehören zu den beliebtesten touristischen Zielen in der Hauptstadt. Rund drei Millionen Menschen besuchen das Reichstagsgebäude nach Angaben des Bundestags Jahr für Jahr.
26. April 2010
Hawking warnt vor überlegenen Zivilisation im All
Der britische Kosmologe Stephen Hawking hat erneut vor einer möglicherweise feindlichen, technisch überlegenen Zivilisation im All gewarnt. In einer in den USA erstmals ausgestrahlten TV-Serie sagte Hawking, wenn Außerirdische die Erde besuchen sollten, könne das etwa so sein, wie bei Columbus’ Entdeckung Amerikas.
Hawking sagte, wenn Außerirdische die Erde besuchen sollten, könne das etwa so sein, wie bei Columbus’ Entdeckung Amerikas, „was für die eingeborenen Amerikaner nicht gut ausging“.
„Solche fortschrittlichen Aliens werden vielleicht Nomaden, die darauf aus sein könnten, was immer sie erreichen können zu erobern und zu kolonisieren“, sagte der Physiker demnach.
Die neue TV-Serie trägt den Titel „Ins Universum mit Stephen Hawking“.
Hinsichtlich der Möglichkeit außerirdischen Lebens habe Hawking mit mathematischer Wahrscheinlichkeit argumentiert: rein mathematisch betrachtet sei das Nachdenken über Außerirdische „völlig rational“.
27. April 2010
Hugh Hefner rettet Hollywoody
Das Symbol für die Traumwelt des Films ist gerettet: der "Hollywood"-Schriftzug in den Hügeln von Los Angeles wurde von Hugh Hefner gekauft. Eine Spende von „Playboy“-Gründer Hugh Hefner hat den „Hollywood“-Schriftzug in den Bergen von Los Angeles vor dem Abriss gerettet. Der Chefredakteur des Männermagazins rückte für die neun Buchstaben 900.000 Dollar (675.000 Euro) raus, teilte Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger in Los Angeles mit. Dank der Spende seien nun die 12,5 Millionen Dollar komplett, die für den Kauf des Grundstücks benötigt würden.
Angeblich hatte der bisherige Eigentümer den Schriftzug für einen neuen Gebäudekomplex abreißen wollen.
„Meine Kindheitsträume und Fantasien stammen aus Filmen und das Bild, das Hollywood schuf, hatten einen großen Einfluss auf mein Leben und den Playboy“, sagte Hefner. „Der Schriftzug ist Hollywoods Eiffelturm und ich freue mich, beim Schutz eines solchen Wahrzeichens helfen zu können.“
28. April 2010
Wand Sauber - Kunstwerk weg
Mitarbeiter der Stadtreinigung im
australischen Melbourne haben versehentlich
ein Graffiti des berühmten Straßenkünstlers
Banksy vernichtet.
«Ist ihnen bewusst, dass sie gerade einen Banksy übermalt haben?», habe eine vorbeikommende Anwohnerin die Arbeiter gefragt, berichtete die australische Tageszeitung The Age. Die Antwort habe gelautet: «Wir tun nur, was uns gesagt wurde.»Das Schablonengraffiti zeigte - etwa so groß wie ein Blatt im A4-Format - eine Ratte an einem Fallschirm.
Banksy, britischer Künstler mit Geheimidentität, hat weltweit Kunstwerke fabriziert - und mitunter heimlich selbst in Museen gehängt.
Sein Markenzeichen ist eine kleine Ratte.
In Melbourne hatte er bei einem Besuch 2003 mehrere seiner Schablonenbilder hinterlassen. Auf Holz, Leinwand oder Metall brachten einige seiner Arbeiten bei Auktionen hunderttausende Euro.
Den Auftrag zur Säuberung der für ihre farbenfrohe Straßenkunst bekannte Hosier Lane hatte Melbournes stellvertretende Oberbürgermeisterin Susan Riley gegeben. Ihre Aufforderung habe sich lediglich auf Müll und unerlaubte Schmierereien bezogen, erklärte sie inzwischen. Der Aktion am vergangenen Donnerstag war dann aber auch die Banksy-Ratte zum Opfer gefallen. The Age zufolge sind zumindest einige der Banksy-Kunstwerke in Melbourne nach wie vor erhalten.
Den Auftrag zur Säuberung der für ihre farbenfrohe Straßenkunst bekannte Hosier Lane hatte Melbournes stellvertretende Oberbürgermeisterin Susan Riley gegeben. Ihre Aufforderung habe sich lediglich auf Müll und unerlaubte Schmierereien bezogen, erklärte sie inzwischen. Der Aktion am vergangenen Donnerstag war dann aber auch die Banksy-Ratte zum Opfer gefallen. The Age zufolge sind zumindest einige der Banksy-Kunstwerke in Melbourne nach wie vor erhalten.
29. April 2010
Griechenland-Krise
Das politische Berlin stolpert den Sirtaki
Politiker aller Parteien suchen den Schulterschluss mit Griechenland. Doch bei der Frage, wie und wann geholfen werden soll, geraten sie immer wieder aus dem Gleichschritt. Kanzlerin Angela Merkel schimpft aufs Ausland, die SPD wiederum auf Merkel. So sollen Grundlagen für die Hilfe geschaffen werden.
Im politischen Berlin herrscht angesichts der griechischen Tragödie Hochspannung. „Die Situation wird kritisch“, sagt Unionsfraktionsvize Michael Fuchs und verweist auf Portugal, das jetzt ebenfalls ins Visier der Spekulanten geraten ist.
„Wir wissen alle nicht, wo das
noch hinführt.“
Wie im Herbst 2008, auf dem Höhepunkt der Bankenkrise, sind es erneut die Finanzmärkte, die der Politik den Takt vorgeben. Pausenlos führten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble gestern Gespräche: im kleinen Ministerkreis, mit den Fraktionsspitzen von Opposition und Regierung sowie mit den Chefs der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Internationalen Währungsfonds (IWF).